Gestern Nachmittag hatte ich eine besondere Aufgabe: Ich saß nämlich in der Jury des Vorlesewettbewerbs. Im Stadtentscheid in der Zentralbücherei ging es darum, welches Kind zum Bezirksentscheid darf.
HeimatAnsichten-Lesung
Gestern war es so weit: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer meiner Schreibwerkstatt im Rahmen des Projektes „HeimatAnsichten“ lasen ihre Texte. Das Seniorenbüro Nord war gut besucht, manche Besucherinnen und Besucher mussten noch im Flur stehen, um zu lauschen.
Das Besondere an dieser Schreibwerkstatt: Geschrieben haben Senioren und Kinder der Else-Hirsch-Förderschule. Bei der Abschlussveranstaltung präsentierten sie ihre Collagen und ihre Texte. Da ging es um Lieblingsorte, Lieblingsmenschen, um Gefühle und Erinnerungen. Um eine Weihnachtsbäckerei, um eine Bramme, um ein Café in Ingolstadt, um einen Marktplatz, wir wurden nach Neuseeland und nach Holland entführt.
Was mit Kinderbüchern
Ja, ich mache was mit Kinderbüchern. Und: „Was mit Kinderbüchern“ ist auch der Name einer wunderbaren Seite bei Facebook, die Stefanie Leo von den Bücherkindern ins Leben gerufen hat. Pünktlich zur diesjährigen Buchmesse hat mein Kollege Rüdiger Bertram die Seite übernommen. Er führt Stefanies Tradition fort, dass jede Woche jemand aus der Kinderbuchbranche die Seite befüllen darf. Das ist ein wirklich spannendes Konzept, wie ich finde.
Und: Diese Woche bin ich dran! Ab morgen darf ich täglich auf der Seite berichten. Wer neugierig ist, hier geht es lang: www.facebook.com/wasmitkinderbuechern
Ich freue mich auf euch!
HeimatAnsichten
Der November ist mein „Monat der Schreibwerkstätten“: Neben der Schreibwerkstatt in der Stadtbücherei in Bochum-Langendreer leite ich noch eine Schreibgruppe im Seniorenbüro in Bochum Nord. HeimatAnsichten heißt das Projekt des Seniorenbüros, in das meine Schreibwerkstatt eingebunden ist. Es gibt zu dem Thema noch Erzählspaziergänge meiner Kollegin Susanne Tiggemann und eine Foto-AG.
Das Besondere an dieser Schreibwerkstatt: Ich schreibe mit Seniorinnen und Senioren und Kindern. Diese generationenübergreifende Begegnung gefällt mir sehr. Die Kinder besuchen die 6. und 7. Klasse der Else-Hirsch-Schule (Förderschule) – und die Erwachsenen sind gerade ins Rentenalter gekommen. Vier Stunden waren wir gemeinsam kreativ. Es war eine sehr tolle Runde! Es ging um Orte, um Menschen, um Essen … Entstanden sind Kurzgschichten, Assoziationsketten, Gedichte, Miniaturen …
Buchmesse 2019
Drei Tage war ich in diesem Jahr auf der Buchmesse: Von Donnerstag bis heute bin ich in Frankfurt gewesen, so lange war ich noch nie dort. Die Tage waren prall gefüllt.
Büchermassen
Am Donnerstag fühlte ich mich, als ich in die Halle 3 (die „Kinderbuch-Halle“) kam, von der Fülle der Bücher erschlagen. In so einem Moment kann man sich schon mal fragen: „Warum mache ich das überhaupt?“ (Dann dachte ich an die Geschichte, an der ich gerade arbeite, und wusste wieder warum …). Doch kurz haderte ich mit der Branche, die so unfassbar viele Bücher in jedem Halbjahr auf den Markt bringt, sodass das Buch aus dem Frühjahrsprogramm in Frankfurt schon „alt“ ist. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass der Südpol-Verlag meine „Frieda“ immer noch präsentiert. Das ist in dem schnelllebigen Geschäft nicht selbstverständlich.