Premierenfeier

Buchpremiere – und zwar eine mit Gänsehaut. Im Dezember wurde in der Begegnungsstätte „Alte Synagoge“ in Wuppertal das offizielle Erscheinen von „Der Duft von Apfelkuchen“ gefeiert.

Und Renie Inow, über deren Kindheits-, Familien- und Fluchtgeschichte ich in dem Buch  geschrieben habe, wurde per Zoom aus London zugeschaltet. So konnte die inzwischen 95-Jährige Zeitzeugin bei der Lesung. Das hat sie und mich sehr glücklich gemacht. Überhaupt war es sehr feierlich: mit wundervollem Cellospiel von Magdalena Wulf und vielen Gästen …

Gerne mache ich auch an anderen Orten Lesungen – gerne in Verbindung mit Schreibwerkstätten. Das Buch richtet sich vor allem an Kinder ab Ende der 3. Klasse bis zur 5. Klasse. Erschienen ist es im Verlag Hentrich & Hentrich, herausgegeben von Ulrike Schrader für den Trägerverein der „Alten Synagoge“ Wuppertal.

Foto: Andrea Behnke

Heimspiel

Heimspiel – so heißt ein neues Kinder- und Jugendbuchfestival im Ruhrgebiet. Organisiert wird es vom Literaturbüro Ruhr, unterstützt von vielen Förderern und Sponsoren. So konnten im November 30 Autorinnen und Autoren „von hier“ in Schulen in Bochum, Dortmund und Essen lesen. 60 Lesungen waren es insgesamt!

Auch ich war mit drei Lesungen dabei: an einer Grundschule in Bochum, einer Gesamtschule in Dortmund und einer Förderschule in Essen. Zweimal habe ich aus „Flaschenpost in Sütterlin“ und einmal aus „Blütenschwestern“ gelesen. Schöne Begegnungen waren das, mit viel Austausch und vielen Fragen, mit Nachdenklichem und Freudebringendem.

Viele der Kinder haben zuvor noch nie eine Lesung erlebt. Umso schöner, dass jetzt so viele Kinder im Ruhrgebiet mitbekommen konnten, dass Lesungen so viel mehr sind als „Dasitzen und Zuhören“. Das Beste: Im nächsten Jahr geht es weiter. Da wird das Heimspiel in die nächste Runde gehen.

Ein Dankeschön an alle Beteiligten: an die Organisatorinnen, die Veranstalterinnen, die Unterstützer, die Lehrkräfte … und natürlich die Schülerinnen und Schüler!

Foto: Andrea Behnke

Meine Jury-Zeit

Letzte Woche war die Preisverleihung des Gustav-Heinemann-Friedenspreises für Kinder- und Jugendbücher, der jährlich vom Land NRW verliehen wird. Sie fand in der Alten Synagoge in Essen statt.

Betreut wird der Preis von der Landeszentrale für politische Bildung – und die Preisträgerinnen und Preisträger wählt eine unabhängige Jury aus. Ich hatte die Ehre, dieser Jury vier Jahre angehören zu dürfen: Vier Preisbücher habe ich mit ausgewählt. Mit der Auszeichnung der Graphic Novel „Emmi Arbel“ von Barbara Yelin geht meine Juryarbeit nun zu Ende.

Ich fand die Zeit sehr spannend und möchte die Erfahrungen nicht missen. Die Jurysitzungen waren bereichernd, weil dort aus verschiedenen Blickwinkeln auf die Literatur geschaut wird: mit Lehrerinnenaugen, aus literaturwissenschaftlicher und literaturdidaktischer Sicht, aus der Perspektive der Friedens- und Konfliktforschung und, und, und … Ich war als Kinderbuchautorin dabei. Die Diskussionen waren wertschätzend und interessant.

Jetzt freue ich mich aber auch, dass ich wieder „frei“ schreiben kann. Denn wenn die Verlage im November die ersten Pakete mit Buchvorschlägen einschickten, hieß es: Lesen und auswählen. Da ich mich thematisch beruflich mit meinem Schreiben auch rund um Krieg und Frieden, Zivilcourage und Miteinander tummle, haben die vielen, vielen Bücher mich auch schon Mal von meinen eigenen Ideen abgebracht.

Ich bin glücklich und auch ein bisschen stolz, dass vier Runden in dieser tollen Jury mitwirken durfte. Und jetzt darf ich wieder ohne „Hintergedanken“ lesen … und bin sehr gespannt auf das kommende Preisbuch! Meine Daumen sind gedrückt.

Foto: Andrea Behnke

Schreibwerkstätten rund um neues Buch

Das Buch ist noch gar nicht erschienen – aber ich durfte schon zweimal daraus lesen: Die Rede ist von „Der Duft von Apfelkuchen“. Das ist die Lebensgeschichte der Zeitzeugin Renie Inow, die als Renate in Wuppertal aufgewachsen und dann mit dem Kindertransport nach England geflohen ist. Diese Geschichte durfte ich für die Begegnungsstätte „Alte Synagoge Wuppertal“ für Kinder erzählen – sie wird bald im Verlag Hentrich & Hentrich als Kinderbuch erscheinen.

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Buchmesse 2024

In einer nachdenklichen Stimmung sollte man vielleicht nicht über die Buchmesse bloggen. Oder vielleicht gerade doch? Ich mache es jetzt einfach. Garniert mit etwas Frust … und Hoffnung auch.

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