Wolkenschuhe für Malo

Ein neuer Ohrenbär von mir – dieses Mal in sieben Teilen: „Wolkenschuhe für Malo“ heißt er. In dieser Hörgeschichte geht es um Malo, der neue Turnschuhe bekommen hat. Nicht die teuren mit der wolkenweichen Wippesohle, sondern solche, die die großen Jungs am Kiosk „Fake“ nennen. Die „echten“ waren zu teuer. Es ist vieles zu teuer, seit Papa abgehauen ist und Mama lange im Supermarkt arbeiten muss.

Als Malo auch in der Klasse wegen der Schuhe geärgert wird, nimmt das Unheil seinen Lauf. Wären da nicht seine beste Freundin Elin und der Lichtbringer-Hund, der eigentlich nur ein halber ist. Und Herr Morbach, der ebenso wie Elin eine gute Idee hat …

Ich freue mich sehr über diese Geschichte – und darüber, dass der Schauspieler Mathias Schlung sie so wundervoll mit seiner Stimme eingefangen hat.

Der Ohrenbär läuft morgen im RBB Radio 3 – und ab Montag täglich auf Radio NDR Info Spezial. Seit gestern ist die Geschichte auf der Ohrenbären-Seite online abrufbar. Das Vorschaubild hat Nikolai Renger gezeichnet – danke an den RBB, dass ich es hier zeigen darf.

Zeitzeuginnen-Geschichte

Jetzt darf ich es endlich verraten: Ich durfte für die Begegnungsstätte Alte Synagoge in Wuppertal eine Zeitzeuginnen-Geschichte für Kinder schreiben, die bald als Buch erscheinen wird. Und zwar über Renate Inow, ein einstiges Mädchen aus Elberfeld, das 1939 mit dem Kindertransport nach London geflohen ist. Dort lebt Renie Inow, wie sie sich heute nennt, heute noch.

Montag wurde sie 95 Jahre alt – und am Sonntag gab es in der Gedenkstätte eine kleine Feier anlässlich ihres Geburtstags. So durfte ich auch in der schönen Bücherei der Einrichtung aus meinem Mansukript lesen und schon ein wenig neugierig auf das Buch machen.

Leider konnte Renie Inow bei der Geburtstagsfeier nicht dabei sein, so habe ich am Montag noch einmal mit ihr telefoniert. Und meinen Lesungsblumenstrauß reiche ich ihr mit einem dicken Glückwunsch virtuell weiter. … und jetzt vorfreue ich mich sehr auf das Buch. Dann werde ich auch mehr über meine Arbeit an diesem Projekt berichten.

Foto: Andrea Behnke

Förderung der Krupp-Stiftung

Ich freue mich doppelt: Denn zum einen habe ich von der „Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung“ im Rahmen des Projekts „150 Jahre Villa Hügel – 150 Projekte fürs Ruhrgebiet“ eine Förderung für eine Idee bekommen, die ich schon länger mit mir herumtrage. Und zum anderen durfte ich diese Idee im Rahmen einer Pressekonferenz am letzten Donnerstag in Essen vorstellen. Das war für mich eine besondere Wertschätzung meiner Arbeit.

Was ich plane, werde ich natürlich noch nicht komplett verraten – nur so viel: Es sind 20 Geschichten rund um den historischen Bochumer Nordbahnhof. Ich werde einen literarischen Streifzug von der Gründung 1874 bis in die 2000er Jahre machen – mit dem Schwerpunkt auf der NS-Zeit. Wohin mich das dann führen wird? Da bin ich selbst noch sehr gespannt.

Genau das ist das Wundervolle an so einer Förderung: Als Freiberuflerin kann man dann ohne den Marktdruck arbeiten, man kann sich ausprobieren und sich Zeit nehmen. Dafür danke ich der Stiftung sehr!

Auf dem Foto ist die Villa Hügel zu sehen, in der auch die Pressekonferenz stattgefunden hat.

Foto: Andrea Behnke

Geschichte in Einfacher Sprache

„Erika, die Puppe und das Lächeln – so heißt die Geschichte, die ich für den Wettbewerb „Kunst der Einfachheit – Geschichten in Einfacher Sprache“ der Lebenshilfe Berlin geschrieben habe. Das diesjährige Motto war „Heimat“ – und dieses Thema hat mich bewogen mitzumachen. Ich habe eine Geschichte zur Flucht im Zweiten Weltkrieg geschrieben. In Einfacher Sprache schreibe ich ohnehin gerne – ich finde es wichtig, dass Literatur barrierefrei ist. So habe ich auch einen Roman  in Einfacher Sprache (Glück wächst im Blumentopf) geschrieben, der in der Edition Naundob erschienen ist.

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Frieda in der dritten Runde

Es ist gar nichts Saures, sondern etwas Süßes: Denn mein allererster Roman, „Frieda und das Glück der kleinen Dinge“, geht in die 3. Auflage. Veröffentlicht im Sommer 2018, entwickelt er sich zum Longseller, was mich sehr freut. Denn in der schnelllebigen Kinderbuchbranche ist es nicht selbstverständlich, dass Bücher so lange am Markt bleiben. Also Lena und Oma Frieda: Go for it!
Das schöne Cover und die Vignetten sind von Corinna Böckmann, erschienen im Südpol-Verlag.

Foto: Andrea Behnke