Premiere: Ich habe schon viele Geschichten für den Hörfunk geschrieben, zum Beispiel für den Kakadu im Deutschlandfunk oder für den (leider eingestellten) Spielraum im SWR. Doch diese Woche kommt mein erster Ohrenbär. Gestern wurde er schon in voller Länge im RRB Kultur gesendet, und jetzt laufen die Folgen abends im NDR Info. Die fünfteilige Geschichte heißt „Jakob und die Frau im Zelt“. Die Schauspielerin Eva Weißendorn hat sie wunderbar eingelesen.
Geschrieben
Vom Schreibtisch
Von der Idee zum Roman
Viele fragen, wie ich auf die Idee gekommen bin, zu der Geschichte rund um die Jüdische Schule und die Lehrerin Else Hirsch einen Kinderroman zu schreiben.
Die Idee hatte ich schon vor wirklich sehr langer Zeit: Damals hatte ich den Auftrag für die Stadt Bochum, Porträts über bedeutende historische Frauen zu schreiben. Darunter war Else Hirsch, die mich sofort berührt und bewegt hat. Ich habe ihren Mut bewundert. Nachdem das Porträt auf der Webseite der Stadt erschienen war, nistete sich die Idee in meinem Kopf ein: „Du musst unbedingt mehr über diese beeindruckende Frau machen.“
Mädchen in Kinderbüchern
Heute ist der Internationale Frauentag. Bei jedem neuen Buch, das ich schreibe, stellt sich auch die Frage: Wie werden die Frauen und Mädchen dargestellt? Was sind „starke Mädchen“ in Kinderbüchern? Und muss jedes Mädchen dem Bild eines „starken Mädchens“ entsprechen?
Erscheinungstermin
Einige haben „Die Verknöpften“ schon vor einer Woche gelesen, da es schon verkauft wurde – aber heute ist der offizielle Erscheinungstermin. Und der ist für jedes Buch etwas Besonderes. An diesem Tag wird ein Buch offiziell „in die Freiheit“ entlassen.
Heute gab es schon die ersten Rezensionen und Rückmeldungen im Netz, über die ich mich sehr gefreut habe. Die Szene auf dem Bild hat Inbal Leitner gezeichnet, es ist eine der letzten Szenen im Buch.
Gedenktag
Heute ist der „Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“. Am 27. Januar 1945 ist das Konzentrationslager Auschwitz befreit worden. Auch Else Hirsch, deren Geschichte ich in meinem Kinderroman „Die Verknöpften“ erzähle, ist in der Shoah umgekommen, im Ghetto Riga. Ich habe das Buch auch geschrieben, um zu erinnern. Ich finde es wichtig, die Erinnerung aufrechtzuerhalten. Dieser Teil der deutschen Geschichte darf nicht vergessen werden.
Foto: Andrea Behnke