Erscheinungstag

Jetzt ist mein Roman „Bahnhof Nord“ aus dem Klartext-Verlag in den Buchläden erhältlich. Ich freue mich so sehr über diese Neuerscheinung.

Ich hatte die Idee, die Geschichte des Nordbahnhofs in Bochum in literarischen Episoden zu erzählen, schon lange. Aber wie es oft so ist mit aufwendigen eigenen Ideen: Sie stehen bei Freiberuflerinnen und Freiberuflern oft zurück.

Umso dankbarer war ich, dass dieses Projekt eine Förderung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung bekommen hat und ich recherchieren und schreiben konnte.

So sind 40 Episoden entstanden – von der Gründung 1874, über zwei Weltkriege bis in die Nachkriegszeit. In Momentnahmen geht es um Wünsche und Hoffnungen, um Sorgen und Ängste und auch um dasLeid der Menschen am Bahnsteig des Bahnhofs, der heute eine Gedenkort ist. Denn im Nationalsozialismus wurde dieser Bahnhof zum Schreckensort für jüdische Menschen, für Homosexuelle, für Sinti und Roma, für Zwangsarbeitende … Das Buch reicht bis ins Jahr 1979: Da fuhr der letzte Personenzug vom Bahnhof Nord.

Ich freue mich, dass der Klartext-Verlag diese Idee mochte und darüber, dass Guido Klütsch so ein schönes Cover designt hat. Heute bin ich eine glückliche Autorin.

Mehr zu dem Buch auf der Verlagsseite.

Premieren-Lesung

Der Erstverkaufstag meiner Neuerscheinung rückt näher: Im September wird mein Buch „Bahnhof Nord“ (gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung) im Handel erhältlich sein. (Spätestens) dann werde ich auch etwas mehr über das Projekt berichten – hier und auch auf Facebook und Instagram.

Doch jetzt möchte ich schon herzlich zur Premieren-Lesung einladen: Es wird eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Klartext-Verlag und der Initiative Nordbahnhof sein. Ich freue mich sehr, dass ich am Donnerstag, 11. September, um 18.30 Uhr in der Gedenkstätte Norbahnhof zu Gast sein und aus meinem neuen Buch lesen darf. Vor der Lesung haben Interessierte Gelegenheit, die Ausstellung anzuschauen.

Mehr Informationen zur Lesung gibt es auf der Seite der Initiative. Dort finden Sie auch die Mailadresse zur Lesungs-Anmeldung (aus organisatorischen Gründen erforderlich).

Ich freue mich schon auf den Premierenabend! Schöne Lesezeichen wird’s auch geben.

Foto: Andrea Behnke

Vorschau-Freude

Ich freue mich sehr: Denn im September erscheint im Klartext-Verlag ein neues Buch von mir. Es heißt „Bahnhof Nord. Ein Kurzroman aus dem Ruhrgebiet“. Gefördert wurde das Buch von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, wofür ich sehr dankbar bin.

Für das Buch habe ich 40 literarische Episoden rund um den Bochumer Nordbahnhof geschrieben – von der Gründung 1874 bis zur Einstellung des Personenverkehrs 1979. Dabei begleite ich ganz unterschiedliche (fiktionale) Figuren auf beim Ankommen und Wegfahren. Viele der Miniaturen, die sich puzzleartig zu einem Ganzen verzahnen, spielen in der NS-Zeit, in der der Bahnhof zu einem schlimmen Ort wurde. Heute ist er eine Gedenkstätte, ein Gedenk- und Erinnerungsort.

Mehr zum Hintergrund und zu meiner Recherche erzähle ich, wenn das Buch erschienen ist. Doch jetzt wollte ich zumindest die Vorschau mit dem schönen Cover schon einmal zeigen.

Foto: Andrea Behnke

Neue Hörgeschichte

„Bruno liebt den Leierkasten“ – so heißt meine neue Hörgeschichte, die ich für den Radio 3 – RBB geschrieben und die am Sonntag, 6. Juli, gesendet wird. Anschließend ist das dreiteilige Stück als Podcast online abrufbar. Die Geschichte hat Christian Körner gelesen – ich habe sie selbst noch nicht gehört und bin deshalb schon sehr gespannt auf die Sendung.

Die Geschichte spielt vor ungefähr 100 Jahren, irgendwo in einer großen Stadt, in der Bruno jeden Tag Bruno darauf wartet, dass im Hinterhof Musik erklingt. Dann nämlich ist Gustav da und dreht an seinem Leierkasten. Bruno liebt diese Musik, doch eines Tages bleibt Gustav weg. Bruno macht sich auf die Suche … und dann, endlich, trifft er Gustav wieder. Er sitzt auf der Straße und bettelt. Denn seit Neuestem können die Menschen Musik in ihren eigenen Wohnzimmern hören. Es gibt neuerdings Grammophons und Radios. Kaum einer gibt dem Leierkastenmann noch Groschen für sein Spiel. Bruno braucht eine Idee, damit Gustav wieder fröhlich wird und die Drehorgel klingen lässt …

Für mich liegt Melancholie über dieser Hörgeschichte. Denn das Format Ohrenbär ist akut bedroht – die Hörgeschichten für Kinder stehen nämlich auf der Streichliste des Senders. Schon ein paar Wochen läuft eine Petition – doch richtig Hoffnung, dass die Sender weitergeführt wird, gibt es noch nicht. So kann es sein, dass diese Geschichte mein letzter Ohrenbär ist …

Foto: Andrea Behnke

Lesungen „Der Duft von Apfelkuchen“

Ende des Jahres ist das Buch „Der Duft von Apfelkuchen“ im Verlag Hentrich & Hentrich erschienen (illustriert von Andrea Hold-Ferneck), das ich im Auftrag der Begegnungsstätte „Alte Synagoge Wuppertal“ geschrieben habe. In dem Buch erzähle ich die wahre Geschichte von Renate Inow, einem jüdischen Mädchen, das 1939 aus Deutschland mit einem Kindertransport geflohen ist. Gedacht ist das Buch für Kinder ab der 4. Klasse.

Im letzten Jahr hatte ich schon zwei öffentliche Lesungen aus dem Buch sowie eine Lesung plus Schreibwerkstatt an einer Realschule (6. Klasse) – vor . Inzwischen gab es eine weitere Familienlesung, organisiert von der Caritas Bochum und der Integrationsagentur der Jüdischen Gemeinde Bochum – Herne – Hattingen (ZIVA). Und ich hatte jetzt auch Veranstaltungen in Grundschulen, was mich sehr freut. Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ war ich für die Integrationsagentur der Diakonie Essen in einer Grundschule und habe zweimal vor jeweils zwei 4. Klassen gelesen.

Arbeit mit Grundschulkindern

Letzte Woche war ich erneut in Essen: Organisiert vom „Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur“ durfte ich ein dreiteiliges Projekt zum Buch durchführen: Als Auftakt gab es eine Lesung vor zwei vierten Klassen – wunderbar war, dass die Klassenlehrerinnen zur Vorbereitung schon mit den Kindern über die NS-Zeit gesprochen haben. Im Anschluss bzw. am nächsten Tag führte ich mit jeder Klasse einen Schreibworkshop durch, der sich thematisch an die Lesung anschloss. Gefördert wurde das Projekt vom Förderprogramm NRWeltoffen der Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus. 

Oftmals gibt es Vorbehalte und Fragen: Kann man Lesungen zur NS-Zeit schon mit jüngeren Kindern machen? Die Mitarbeiterinnen des Jüdischen Museumn Westfalen, für das ich ebenfalls eine Kinderbuch geschrieben habe, und der „Alten Synagoge Wuppertal“ sind sich sehr sicher, dass man das nicht nur kann – sondern dass es sogar sehr wichtig ist. Meine Erfahrungen bestätigen das. Die Kinder waren allesamt sehr interessiert und empathisch. Und mich haben die Lesungen und Workshops in den Grundschulen sehr beflügelt.

Das Schöne: Es wird bald noch ein weiteres Projekt in einer Grundschule geben. Ich freue mich darauf – und bedanke mich jetzt schon mal bei allen, die meine Arbeit unterstützen!

Foto: Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur Essen