Buchmesse 2025

Ein langer Tag: Gestern bin ich morgens ganz früh nach Frankfurt zur Messe gefahren – und dank der Deutschen Bahn war ich abends erst richtig spät wieder daheim. Es war ein voller Tag: Morgens habe ich meine Verlage besucht, am Nachmittag Kolleginnen getroffen, Messeluft geschnuppert und mich in Veranstaltungen gesetzt.

Worüber ich mich gefreut habe: dass meine Bücher an den Verlagsständen ausgestellt waren. „Die Verknöpften“ beim Verlag Monika Fuchs – das war das erste „Live-und-in-echt“-Treffen, das ich mit der Verlegerin hatte. Dann „Der Duft von Apfelkuchen“ beim Verlag Hentrich & Hentrich, meine Neuerscheinung „Bahnhof Nord“ beim Klartext-Verlag und „Frieda und das Glück der kleinen Dinge“ (schon lange auf dem Markt) beim Südpol-Verlag. Es waren allesamt wertschätzende und inspirierende Verlagsbegegnungen.

Messe-Melancholie

Auf der Leseinsel der unabhängigen Verlage (und auch an anderen Orten) habe ich spannende Lesungen und Podiumsgespräche gehört. Das waren für mich erholsame und anregende Oasen, denn ansonsten war ich ein bisschen nachdenklich gestimmt und muss auch heute noch meine Gedanken sortieren.

Mein Gefühl ist, dass gerade die Kinderbuch-Messehalle, die früher immer eng gestellt war, sehr luftig daherkommt in diesem Jahr: weniger Verlage, somit auch weniger Verlagsvielfalt. Weniger kleine Verlage. Immer mehr Verlagszusammenschlüsse, kleine gehen in großen Häusern auf, bis die Marken verschwinden. Weniger Wagnisse. Umso froher bin ich über meine Buchzuhause (ja, diese Mehrzahl gibt es ;-).

Die gestrigen Treffen und Gespräche waren schön. Dennoch machte sich auch eine leichte Traurigkeit breit. Und das, obwohl ich gar nicht in der riesigen Romantasy-Halle war. Auch bei den Kolleginnen-Treffen wurde klar: Die Branche ändert sich. Wird noch schnelllebiger, alles konzentriert sich mehr. Die breiten Gänge auf der Messe waren da ein Sinnbild.

Foto: Andrea Behnke

Buchmesse 2024

In einer nachdenklichen Stimmung sollte man vielleicht nicht über die Buchmesse bloggen. Oder vielleicht gerade doch? Ich mache es jetzt einfach. Garniert mit etwas Frust … und Hoffnung auch.

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Buchmesse 2023

Bis zum Wochenende wusste ich noch gar nicht, wann ich zur Buchmesse fahre. Schließlich habe ich mich Mittwoch auf den Weg gemacht. Der erste Buchmessen-Tag ist gemeinhin der, der am wenigstens überlaufen ist. Geplant hatte ich nur wenig – meine Erwartungen waren somit nicht hoch. Ich freute mich darauf, einfach durch die Gänge zu schlendern und mir auch endlich mal Lesungen anzuhören, was ich sonst bei Messebesuchen meistens nicht schaffe.

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